Abschlussübung zum Berufsfeuerwehrtag
Etwa 45 freudig aufgeregte und hoch motivierte Jugendfeuerwehrangehörige aus der Gemeinde Freisen fuhren am vergangenen Samstag mit den Einsatzfahrzeugen ihres Löschbezirks zu der Abschlussübung auf den Sportplatz nach Haupersweiler, nachdem sie „wie die Großen“ professionell über die Leitstelle alarmiert worden waren.
Bereits am Abend zuvor hatten die Kinder und Jugendlichen ihr Nachtquartier in den einzelnen Feuerwehrhäusern bezogen, wo ihnen mit verschiedenen Übungen die Arbeit einer Berufsfeuerwehr in einer 24-Stunden-Schicht näher gebracht werden sollte.
Zahlreiche Zuschauer, darunter sehr viele Eltern und Geschwister, waren gekommen, um sich davon zu überzeugen, über welch beeindruckende Fähigkeiten diese eifrige Truppe mittlerweile verfügt. Blitzschnell wurden Verteiler aus den Autos geholt, Schläuche ausgerollt, entschlossen „Wasser marsch!“ gerufen und der Angriffstrupp in den extra für diese Übung verrauchten Vorbau des Vereinshauses geschickt; schließlich galt es zügig zwei vermisste Personen aufzuspüren, von denen eine sogar weggelaufen sei.
Auch eine der drei sich in der Gemeinde befindenden Wärmebildkameras kam zum Einsatz.
Nein. Angst, dass dieses Gerät Schaden nehmen könnte habe er überhaupt nicht! „Die können das!“, so Andreas Reisdorf, stellvertretender. Löschbezirksführer aus Haupersweiler, und schließlich müsse ja auch damit geübt werden.
Wehrführer Paul Haupenthal und Stellvertreter Friedhelm Rein betonten, dass sich so mancher „Großer“ eine Scheibe von diesem Feuerwehrnachwuchs abschneiden könne. Etwas wehmütig, aber dennoch zuversichtlich, dass durch solche Berufsfeuerwehrtage und die vielen weiteren Aktivitäten der Jugendwehr Nachwuchs gewonnen werden könnte, äußerte sich Ortsvorsteher Franz-Josef Danneck, der 12 Jahre den Löschbezirksführer von Haupersweiler gewesen ist. Hatte man vor etwa 25 Jahren im Löschbezirk Haupersweiler noch 14 Mitglieder in der Jugendwehr, so seien es heute nur noch drei. Er hoffe, dass gerade Eltern gemäß des Mottos „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ entsprechend auf ihre Kinder einwirken, um sie zu einem Beitritt zu motivieren.
Am Ende der Übung lobte der Gemeindejugendfeuerwehr-Beauftragte Detlef Gref die über ihre Leistung zu Recht zufrieden wirkende Jugendfeuerwehr und ermutigte sie, weiterhin so motiviert an den Übungen teilzunehmen. Es seien stets neue Mitglieder willkommen!
Text: Natalia Schinhofen