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100. Einsatz der First Responder Gruppe

Seit dem 1. Januar 2014 gibt es in Freisen eine sogenannte First-Responder Gruppe, mancherorts auch als Helfer vor Ort bekannt, die der Feuerwehr der Gemeinde Freisen angegliedert ist. Diese Helfer werden von der Rettungsleitstelle parallel zum Rettungswagen bzw. Notarzt alarmiert, um bei zeitkritischen medizinischen Notfällen, wie Herzinfarkten schnelle adäquate medizinische Hilfe zu leisten. Da die freiwilligen Helfer in den Ortsteilen der Gemeinde Freisen wohnen, können sie binnen weniger Minuten am Einsatzort sein und direkt mit der Patientenversorgung beginnen, bis der reguläre Rettungsdienst eintrifft. Diese Minuten können über Leben und Tod entscheiden. „Außerdem sind Angehörige eines Patienten oftmals überfordert und mehr als dankbar, wenn kurz nach dem Notruf bereits einer unserer Helfer vor der Tür steht“ so Oliver Kastel, Leiter der First-Responder-Einheit.

Die Mehrzahl der Einsätze deckt internistische und neurologische Notfälle ab, gefolgt von chirurgischen Einsätzen, Verkehrsunfälle, Kindernotfälle und anderweitigen Einsätzen. In der vergangenen Woche sind die „Helfer vor Ort“ zur ihrem 100. Einsatz gerufen worden und ein weiteres Mal konnte einem Patient schnelle medizinische Hilfe geleistet werden. Bei Bedarf kann die Gruppe auch außerhalb des Freisener Gemeindegebietes zu Einsätzen alarmiert werden. So wurden die Kameraden im Sommer 2014 bei einem schweren Verkehrsunfall in die Nähe von Baumholder geschickt und versorgten dort mehrere Patienten bis der Rettungsdienst eintraf.

Die First-Responder-Gruppe der Feuerwehr Freisen besteht aus 16 Mitgliedern, darunter 2 Notärzte, 8 Rettungsassistenten/innen und 6 Rettungssanitäter/innen, die alle Erfahrungen im Rettungsdienst oder der Intensivmedizin haben. Anzumerken ist, dass die Gruppe keine 100%ige Einsatzgarantie geben kann da alle Mitglieder dies unentgeltlich in ihrer Freizeit und neben ihrer beruflichen Tätigkeit betreiben. So konnte von 100 Alarmen nur 1 Einsatz nicht wahrgenommen werden, was für die hohe Einsatzbereitschaft der Mitglieder spricht, da auch schon einmal mehrere Einsätze an einem Tag anfallen können.

Zur Zeit werden im Saarland 3 solcher First-Responder-Gruppen betrieben (Humes-Hirscheid, Losheim und Freisen). Die Einsätze der Helfer vor Ort sind völlig kostenlos. Wichtige Ausrüstungsgegenstände, wie Notfallrucksäcke werden über einen Förderverein finanziert, der auf Spenden von Privatleuten, Firmen und Mitglieder angewiesen ist. Im vergangenen Jahr konnten so über Spenden für jedes aktive Mitglied ein Pulsoxymeter, zweiter Defibrillator oder auch 5 Taschen mit medizinischem Sauerstoff angeschafft werden. Um auf dem aktuellen Stand der medizinischen Erstversorgung zu bleiben, finden mehrmals im Jahr Schulungen statt, ebenso wird auch jährlich die Handhabung mit dem Defibrillator sowie die Maßnahmen bei einem Herzstillstand geübt.


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