Nr. 43 | 13.09.2024 | 14:24 Uhr | B4 - Brand Garage mit Ausbreitung
Am frühen Nachmittag (14.24 Uhr) des Freitag dem 13.09.2024 wurden die Feuerwehren des Landkreises St. Wendel zu einem Brandeinsatz in die Straße „Auf der Borr“ in Reitscheid alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine große Rauchsäule weithin sichtbar, was auf ein intensives Brandgeschehen hindeutete.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bot sich folgende Lage: Ein Carport sowie angrenzende Unterstände standen bereits in Vollbrand. Sofort wurden umfassende Löschmaßnahmen eingeleitet, um ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus zu verhindern.
Während der ersten Löschversuche kam es jedoch zu einem unvorhergesehenen Vorfall: In der unmittelbaren Umgebung der Einsatzstelle kam es zu einem Wasserrohrbruch, wodurch die Löschwasserversorgung zeitweise beeinträchtigt wurde. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, mussten zusätzlich mehrere Abrollcontainer mit mehreren tausend Liter Wasser aus dem Katastrophenschutzzentrum sowie aus dem benachbarten Birkenfeld und Baumholder (Rheinland-Pfalz) über die integrierte Leitstelle in Saarbrücken angefordert werden.
Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich zwei Personen und zwei Hunde im Wohnhaus. Während sich alle Personen sowie die Tiere rechtzeitig und unverletzt in Sicherheit bringen konnten, erlitt der Hausbesitzer leichte Verletzungen und wurde zur weiteren Untersuchung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.
Der Brand richtete erheblichen Schaden an: Neben den vollständig zerstörten Unterständen, in denen Holz und Fahrzeugteile gelagert wurden, wurden fünf wertvolle Oldtimer, die sich ebenfalls in den Unterständen befanden, schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Um sämtliche Glutnester effektiv ablöschen zu können, musste das Brandgut mit Hilfe eines Teleskopladers auseinandergezogen werden. Dies ermöglichte es den Einsatzkräften, auch versteckte Brandherde zu bekämpfen und ein wiederaufflammen zu verhindern.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort und wurden durch Einsatzkräfte aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz tatkräftig unterstützt. Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes konnte ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus weitestgehend verhindert werden. Die Brandursache ist derzeit noch unklar und wird durch die Polizei ermittelt.
Der Einsatz dauerte insgesamt mehrere Stunden an. Über die Schadenshöhe kann seitens der Feuerwehr keine Angabe gemacht werden.
Im Einsatz waren neben der Feuerwehr Kräfte von Polizei, Rettungsdienst, Notfallseelsorge und der WVW.
Text: FW LK WND