
Schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person
Einsatzstichwort: | Verkehrsunfall 2 mit eingeklemmter Person |
Meldung: | VU mit Person, A 62 Freisen - Birkenfeld |
Datum: | 23.05.2013 |
Uhrzeit: | 17:21 Uhr |
Bericht:
Am Donnerstagnachmittag löste die Kreiseinsatzzentrale Vollalarm für den Lbz. Freisen aus und meldete einen Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der A 62 zwischen Freisen und Birkenfeld. Mitalarmiert wurden das Einsatzleitfahrzeug aus Haupersweiler sowie Kräfte von Polizei und Rettungsdienst.
Nach nur 3 Minuten rückte der Rüstwagen und Kommandowagen Wehrführer Richtung Autobahn aus. Kurz darauf folgten TLF und MTW. An der Einsatzstelle ergab die Erkundung der unübersichtlichen Einsatzlage, dass 5 Fahrzeuge in den Verkehrsunfall verwickelt waren und sich 3 leicht verletzte Personen an der Einsatzstelle aufhielten. In einem Mercedes war der verletzte Fahrer jedoch noch in seinem Fahrzeug eingeklemmt und wurde bereits durch den Rettungsdienst betreut. Ca. 150m weiter vorne hatte sich ein Unfall mit mehreren Motorrädern ereignet, bei dem jedoch die Feuerwehr nicht tätig werden musste.
Die Einsatzstelle wurde sofort in Absprache mit der Polizei gegen den fließenden Verkehr abgesichert und kurz darauf eine Vollsperrung der BAB für den Verkehr in Richtung Trier eingerichtet. Gleichzeitig begannen die Maßnahmen zur technischen Rettung des Eingeklemmten. In enger Absprache mit den Kräften des Rettungsdienstes entscheid man sich für eine patientengerechte Rettung. Der Unfallwagen wurde gesichert und das Entfernen der völlig deformierten Seitentüren begann. Dazu wurden hydraulische Rettungsgeräte als auch die sog. "Säbelsäge" genutzt um auch die massive B-Säule zu entfernen.
Noch während dieser Rettungsarbeiten meldete die KEZ über den Einsatzleitwagen, dass sich ein weiterer vermutlich schwerer Verkehrsunfall kurz vor der Anschlussstelle Birkenfeld ereignet haben soll. Da die Kapazitäten von Rettungsdienst und Polizei fast komplett ausgeschöpft waren, machten sich 4 Feuerwehrkameraden, darunter ausgebildete Rettungsassistenten und -sanitäter zu Fuß auf den Weg zur ca. 3 km entfernten "dritten Unfallstelle". Die Integrierte Leitstelle Bad Kreuznach alarmierte zu diesem Unfall außerdem noch die Feuerwehren Birkenfeld und Hoppstädten-Weiersbach. Die Erkundung vor Ort zusammen mit dem nachgerückten Notarzteinsatzfahrzeug ergab, dass nach einem Unfall zwischen mehreren Fahrzeugen mit Überschlag keine Personen eingeklemmt waren. Jedoch mussten mehrere leichte bis mittelschwere Verletzte bis zur Ankunft weiterer Rettungswagen und Notärzte versorgt werden.
Zwischenzeitlich konnte der eingeklemmte Mercedesfahrer durch eine seitliche große Rettungsöffnung befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Desweiteren reinigte die Feuerwehr die mit Trümmern blockierte Fahrbahn und zog ein in den Seitenstreifen festgefahrenes Unfallfahrzeug mit dem TLF heraus. Erst gegen 19:45 Uhr rückte die Feuerwehr der Gemeinde Freisen wieder ein. Bei der direkten Einsatznachbesprechung lobte die Löschbezriksführung die Mannschaft für den schnellen und guten Einsatz.
Ingesamt waren 13 PKW und 2 Motorräder an den Unfällen beteiligt und 12 Verletzte Personen mussten behandelt werden. Um diesen komplexen Einsatz zu bewältigen, waren umfangreiche Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst im Einsatz. Als mögliche Ursache gilt laut Polizei extrem schnell eintretendes Blitzeis auf dem hochgelegenen Autobahnabschnitt durch Regen- und Hagelschauer.
Sonstiges:
Alarmzeit: |
17:21 Uhr
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Ausrückzeit:
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17:24 Uhr
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Einsatzende:
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19:46 Uhr
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Einsatzleiter:
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Paul Haupenthal (Wehrführer)
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Zugführer Lbz. Freisen:
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Frank Müller
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FF Freisen:
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- Lbz. Freisen: TLF 16/24, RW-Kran, MTW |
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VG Birkenfeld:
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- FF Hoppstädten-Weiersbach: HLF 20/16, SW 2000, LF 8, FüKW
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Mannschaftsstärke:
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Gem. Freisen: 1/25 (Lbz. Freisen: 1/19)
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Rettungsdienst:
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- Rettungswache Freisen: RTW 6931
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DRK:
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- OV Oberkirchen
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Polizei:
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- mehrere Kommandos von Landes- u. Autobahnpolizei
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Sonstige:
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- Wehrführer Freisen
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Pressebericht und Bilder "Rhein-Zeitung"
Pressebericht und Bilder "volksfreund.de"
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Beitrag bei "hallo deutschland"
Einsatzort: